Vorsicht Jakobskreuzkraut - Jakobskreuzkraut bekämpfen
Hat man Jakobskreuzkraut in der Umgebung, ist es nur eine Frage der Zeit, wann es auf der eigenen Wiese auftaucht. Diese Erfahrung machten wir, als zwei unserer zwanzig Jahre alten Weiden mit intakter Grasnarbe (!) plötzlich eine Menge Jakobskreuzkrautpflanzen beherbergten.
Verwunderlich ist es nicht, da die Pflanze immer flexibler bez. ihres Lebensraums wird. So fand ich ein Exemplar beim Hundespaziergang mitten im Wald unter einer großen Fichte. Und nein, es war keine nur ähnliche Pflanze! Auch fühlt es sich nicht mehr nur auf mageren Böden wohl, auch fetter Boden ist ok. Die Samen werden durch den Wind von weit her angeweht und behalten ihre Keimfähigkeit weit über zehn Jahre.
Es stimmt definitiv nicht, dass Pferde so klug sind, es stehen zu lassen. Manche vielleicht schon, alle sicher nicht. Wer will es schon darauf ankommen lassen?
Also wie bekämpfen? Wir haben einen Versuch mit einer neuen Technik gestartet: Kreuzkraut jäten mit dem Fiskars Unkrautstecher. Ihr seht ihn auf den Fotos. Die Saison hat zwar gerade erst angefangen, aber das Ergebnis kann sich bis jetzt wirklich sehen lassen. Mit dem Fiskars Unkrautstecher kann man sich das Bücken sparen und sogar die ausgezogenen Pflanzen sozusagen in einen Eimer katapultieren. Und das mit einem gewissen Spaßfaktor, weil es so einfach geht. Alternativ kann man v.a. kleine Pflanzen auch mit einen Hand-Unkrautstecher ausstechen.
Ich habe nach einer durchregneten Nacht gejätet und die Pflanzen waren sehr leicht aus dem Boden zu lösen.Bei trockenem Boden wäre das unmöglich gewesen weil unser schwerer Lehmboden dann steinhart wird.
Ganz wichtig, man muss regelmäßig nachjäten! Wir kontrollieren jede Weideparzelle bevor die Pferde auf das Stück kommen und dann in der Hauptwachstumsphase alle 3 bis 4 Tage. Jakobskreuzkraut wächst schneller als du denkst!
Fazit: es lohnt sich, den Fiskars Unkrautstecher auszuprobieren, wenn man Probleme mit Jakobskreuzkraut hat. Die Investition erspart das Bücken und das Gerät lässt sich angenehm benutzen. Es sieht v. a. aus, als ob relativ viele Wurzeln mit aus dem Boden gezogen werden. Leider entstehen dabei Löcher, was ein Nachteil ist. Dies passiert aber mit einem konventionellen Unkrautstecher auch.
Passendes Zubehör